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Elementor #2020

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Urlaubszeit – Stricknadeln im Handgepäck?

Auf in den Süden, der Urlaub naht. Und er kann auch schon im Flugzeug beginnen, wenn Du daran denkst, Dein Strickzeug mitzunehmen. Aber darfst Du das?

Ja, zumindest bei Reisen innerhalb der europäischen Union. In Anlage 4-C der Durchführungsverordnung (EU) 2015/1998 der Kommission vom 5. November 2015 zur Festlegung detaillierter Maßnahmen für die Durchführung der gemeinsamen Grundstandards für die Luftsicherheit ist geregelt, dass spitze Gegenstände nicht mitgenommen werden dürfen, wenn sie geeignet sind, schwere Verletzungen hervorzurufen. Das dürfte bei Stricknadeln nicht der Fall sein. Allerdings kann das Bordpersonal das Stricken an Bord verbieten. Das ist mir auch schon passiert, aber nur für Start und Landung. Die Stewardess meinte, es bestehe die Gefahr der Selbstverletzung. Wer also auf Nummer sichergehen will, packt besser das Häkelzeug ein.

Obwohl für Reisen in die USA in vielen Bereichen deutlich strengere Regeln gelten, sind Stricknadeln auf Flügen in die USA nach den aktuellen Standards erlaubt (Quelle: offizielle Website der Transport Security Administration).

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Maschenprobe – die Ungeliebte!

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Jetzt hast Du Dir gerade wunderbare Wolle im Laden gekauft und willst auch gleich mit dem herrlichen Cardigan anfangen. Aber was sein muss, muss sein. Also tief durchatmen und erst einmal Maschen für die Maschenprobe anschlagen, aber bitte nicht nur die Anzahl von Maschen, die für 10 cm in der Breite angegeben ist, sondern mindestens die doppelte Maschenanzahl und stricke dann möglichst auch mehr als 10 cm in der Höhe, denn die Maschenprobe sollte aus der Mitte herausgemessen werden. Die Maschenprobe sollte in der Breite stimmen, was sich durch das Anpassen der Nadelstärke beeinflussen lässt. Brauchst Du weniger Maschen für 10 cm als angegeben, dann wähle eine dünnere Nadel, brauchst Du mehr, dann eine dickere. Bei der Höhe kann man immer etwas mogeln.

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Mein Anfängerprojekt!

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Damit das erste Projekt nicht zum Frusterlebnis wird, muss es schnell gehen. Jetzt mache aber bitte nicht den Fehler und greife zu Nadeln der Stärke 10 und höher. Am besten eignen sich für Anfängerprojekte Garne für die Nadelstärken 6-8. Dickere Nadeln führen zu einer deutlich höheren mechanischen Belastung der Handgelenke und Unterarme und mit dünneren Nadeln kommt man einfach nicht voran. Und dann ran an den Schal, denn dann musst Du nicht erst groß eine Maschenprobe machen und/oder eine komplizierte Anleitung noch umrechnen.

Wenn Du dann noch eine Wolle wählst, die einen Farbverlauf hat … das nennst sich auch Degradé … musst Du noch nicht einmal Fäden vernähen, um einen mehrfarbigen Schal zu stricken. Auf geht’s! Die Nächte sind immer noch lang und dunkel.

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Wolle, nein Danke, die kratzt!

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Natürlich kratzt Wolle, die wir heute als Handstrickgarn verwenden, schon lange nicht mehr. Und dennoch gibt es Menschen, die Wolle nicht vertragen. Zumeist regieren die Betroffenen auf das Wollfett. Alpaka, Lama und Kamelhaar weisen einen sehr geringen Anteil an Wollfett auf und sind daher meist auch für Allergiker verträglich. Es werden heute auch für die Wintersaison so viele Mischgarne mit hohem Baumwollanteil angeboten, dass es nicht nötig ist, ein Garn aus Wolle zu erwerben, um einen kuscheligen Pullover zu stricken. Und man muss noch nicht einmal auf „Plastik“ ausweichen.

Natürlich führen auch wir Garne aus Alpaka. Meine ganz klaren Favoriten in dieser Kategorie sind die handgefärbten Garne von Araucania, Mirasol und Juniper Moon. Luxus pur!

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Was war nochmal Mulesing?

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Unter Mulesing versteht man ein spezielles Verfahren bei dem vor allem Farmer in Australien Lämmern einen Hautlappen am Hinterteil operativ entfernen, um zu verhindern, dass sich Fliegenmaden einnisten. Die Wunden werden häufig nur unzureichend versorgt, was schon zu erheblichen Protesten von Tierschutzorganisationen geführt hat. In kühleren Gegenden, aber auch in Neuseeland wird dieses Verfahren nicht angewandt. Australien ist mit einem Marktanteil von 40% am Weltmarkt immer noch der größte Lieferant von Merinowolle. Einige Hersteller verzichten jedoch soweit als möglich auf Wolle aus Australien und beziehen ihre Wolle aus Südamerika, den USA, Irland und anderen Ländern, in denen dieses Verfahren nicht erlaubt ist oder nicht eingesetzt wird.